Aktuelles
Grosses Festbankett zum 100. Geburtstag
Zum Höhepunkt des Festjahres - 100 Jahre Anglergesellschaft - hatte der Verein am Samstag 12.Oktober in die Neue Tonhalle nach Villingen geladen. Sehr zahlreich waren die Mitglieder in Begleitung ihrer Frauen gekommen um den runden Geburtstag mit einem Festbankett zu feiern. Beim Empfang im Foyer wurden zum Aperitif selbst zubereitete Fisch-Canapes gereicht für die sich Stefan Riegger, Hans-Peter Dold, Charles Hardinge und Tilo Päßler verantwortlich zeigten. Als Gäste waren Vertreter der Ortschafträte der Pachtgemeinden Neudingen, Gutmadingen und Zimmern, sowie der Bürgermeister Andreas Braun aus Unterkirnach und der Oberbürgermeister Jürgen Roth aus der Stadt Villingen-Schwenningen gekommen. Vom Landesfischereiverband konnten wir Ingo Kramer und Jürgen Kath empfangen. Eine illustere Delegation von Fischerfreunden der Partnerstadt Pontarlier hatte ebenso im festlich gedecktem Saal Platz genommen. Danke an Angela, Birgit, Christian, Sandra und Kathrin für die schöne Tischdeko oder deren Vorbereitung. Des weiteren waren vier ehemalige Ehrenvorstände anwesend, wie auch Vertreter des Forstamtes und der Stadtentwässerung die der 1. Vorsitzende Christian Föhrenbach alle in seiner Eingangsrede begrüsste.
In seiner prägnanten Rede schaute er zurück auf 100 Jahre Vereinsgeschichte. Eine Geschichte deren Erfolg besonders auf der Erhaltung einer reichhaltigen Gewässerfauna und Flora in unseren Gewässern beruhte. Wichtig war ihm daß diese Arbeitsleistung nicht möglich gewesen wäre ohne engagierte Mitglieder die sich wie die Vorstandschaft ehrenamtlich für die Belange der Natur einsetzen.
Protect Water - Eine DAFV Initiative mit anderen Umweltverbänden
Der Kraftwerksee in Unterkirnach: ein unkontrollierter Schwallbetrieb lies im Hochsommer den Pegel gefährlich sinken. Wir Angler schlugen Alarm und informierten Gemeinde und Betreiber. Zu lange schon warten wir auf ein Ende der behördlichen Genehmigung welche den Schwallbetrieb des kleinen Wasserkraftwerkes verbieten kann. Erst damit wären die oft urplötzlichen Schwallwellen des Wassers beendet die bis weit ins Brigachtal hinab reichen. Die Flüsse Kirnach und Brigach würden wieder ausgeglichene Pegel erreichen die dem natürlichem Wasserangebot entsprechen. Mit der Umstellung auf ein Durchlaufturbine würden 1/3 des Bachbettes nicht austrocknen um dann für eine halbe Stunde wieder geflutet zu werden. Langfristig zerstört man damit die Vielfalt von Leben im und am Gewässer und damit auch die Lebensgrundlage für viele Fischarten die wir Angler schützen wollen.
Zitat Deutscher Anglerfischer Verband: Ca. 7400 Wasserkraftwerke haben die Flüsse in Deutschland verbaut! #ProtectWater: Angler für saubere Gewässer und gesunde FischbeständeEs gibt in Europa ein Gesetz, das schreibt vor, die Gewässer in Deutschland in einen "guten ökologischen Zustand" zu überführen. Das bedeutet sauberes Wasser, gesunde Fischbestände, Gewässer frei von Wanderhindernissen und naturnahe Verhältnisse. Selbst gegen einen übermässigen Frassdruck von Kormoranen ist es eine Hilfe.Es kommt noch besser, ist dieser Zustand einmal erreicht, darf er sich nicht mehr verschlechtern. Das ist per Gesetz verboten und nennt sich Wasserrahmenrichtlinie oder kurz WRRL.2003 ging es mit der Umsetzung in den Mitgliedsstaaten los. Die Bundesregierung ist für die Bundeswasserstrassen, also die großen Schifffahrtswege wie Rhein, Main, Donau, Mosel, Elbe, Oder und viele Kanäle verantwortlich. Um alle anderen Gewässer kümmern sich die jeweiligen Bundesländer.Matjes vom Döbel oder anderen Weissfischen
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Die Vogelschutzzonen - Wichtige Hinweise
Die Vorstandsschaft ergänzt die Gewässerordnung:
In intensiven Verhandlungen mit dem Landratsamt SBK und Umweltverbänden konnte eine bürokratische Rechtsverordnung zum Allgemeingebrauch der Donau verhindert werden. Diese hätte zwangsläufig zu strengen Verboten auch unter Anglern geführt. Nur mit der Auflage zur Selbstregulierung von Gewässernutzern war es möglich eine Rechtsverordnung zu vermeiden. Unsere bisherigen ausgewiesenen absoluten Vogelschutzgebiete - no go Area- gelten bis auf kleine Änderungen weiterhin und ein kleines Stück einseitig am Oberen Wasser wurde hinzugefügt (siehe unten beigefügte Karte die Zone 1).
Vom Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis wird vorausgesetzt, dass wir als Angler und Naturschützer im Zeitraum vom 15.04.-15.07. (neue Schutzzeiten seit 2015) eines jeden Jahres im gesamten Gewässerbereich besonders auf brütende Vögel Rücksicht nehmen. An den jeweiligen Schutzzonen wurden neue Tafeln aufgestellt.
Wunden durch Kormorane
Der Hecht darf seit 16. Mai wieder befischt werden. Das weiss wohl auch der Kollege K. der sich sonst nicht an Schonzeiten hält. Der jüngste Fang eines Esox durch Hermann Engel zeigt eine deutliche Verletzung am Mittelkörper des knapp 5 Pfund schweren Hechtes. Auch ein Döbel der am gleichen Tag gefangen wurde zeigte am Rücken eine tiefe Wunde durch den Fischräuber Kormoran. Der Vogel ergreift seine Beute möglichst am Mittelkörper nahe der Rückenflosse und versucht in dann zu drehen um die Fisch im ganzen zu verschlucken. Kleine Fische haben dabei keine Chancen zu entkommen. Viele grosse und geschlechtsreife Fische können manchmal noch entkommen zeigen dann aber lebensbedrohliche Verletzungen.