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Aktuelles

Angler des Einzugsgebietes Obere Donau schaffen Strukturvielfalt

Im Vordergrund ein mit Pfählen gesichertes Bündel von Wurzelstöcken. Im Hintergrund eine Totholzfaschine.Die Anglergesellschaft Villingen e.V. veranstaltete am Samstag 20.Juli 24 ein Seminar um Maßnahmen zur strukturellen Verbesserung der Oberen Donau zu demonstrieren. Flussmeister Stefan Müller (RP Freiburg) zeigte den 15 Teilnehmern, darunter Vertreter verschiedener Angelvereine aus dem Einzugsgebiet der Oberen Donau, wie wertvolle Strukturen für die Fischfauna im Fluss geschaffen werden können.

Theorievortrag durch Stefan Müller, Flussmeister des RP FreiburgDas Seminar, das vom Vormittag bis zum Nachmittag dauerte, begann mit einem Theorieteil. Hier erklärte Müller, wie Maßnahmen mit Behörden abgestimmt werden müssen und welche Strukturen das Gewässer nachhaltig verbessern können. Ein praktisches Beispiel war das Verankern von sogenannten Totholzfaschinen im Fluss. Diese Bündel aus Totholz helfen dabei, die Strömung zu verändern und Fischen Unterschlupf zu bieten.

„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wir hoffen, in weiteren Seminaren unser Wissen und die Erfahrungen weiter auszubauen, um unsere Pachtgemeinden zukünftig bei solchen Projekten auch tatkräftig unterstützen zu können“, sagte Christian Haas, Initiator der Veranstaltung und Vorsitzender der Anglergesellschaft Villingen e.V.

Die Obere Donau hat an vielen Stellen das Problem, dass sie sich nicht mehr frei entwickeln kann. Durch Uferbefestigungen wird durch die fehlende Erosion kaum noch Kies in das Gewässer eingetragen, der für viele Fischarten wie Barbe und Äsche zum Laichen benötigt wird. Auch Totholz fehlt im Gewässer als Struktur und Fischunterstand. Durch die Strukturvielfalt und die Strömungsvielfalt bietet das Gewässer ein Zuhause für allerlei Leben im und am Wasser und kann sich besser selbst reinigen.

Totholzfaschine werden stabil zusammengebautWurzelstock wird herbeigetragen. Er soll Struktur im Fluss erzeugenEinbau von Totholzbündel der sogenannten Totholzfaschine

Im Februar wurde die Anglergesellschaft Villingen e.V. vom Deutschen Angelfischerverband (DAVF) für ihre Bemühungen ausgezeichnet. Gemeinsam mit Flussmeister Müller führten sie Gehölzpflanzungen durch, um künftig mehr Schatten am Gewässer zu bieten. Diese Maßnahme brachte ihnen die Auszeichnung zum „Gewässerverbesserer des Monats Februar“ ein. Mit dem errungenen Preisgeld hatte man nun eine neue leistungsstarke motorbetriebene Pfahlramme erworben, die es möglich machte die notwendigen Pfähle in den Flussboden einzurammen. Die eingearbeiteten Strukturhölzer waren damit sicher zu befestigen.

Die positiven Reaktionen auf das Seminar zeigen, dass das Interesse und die Bereitschaft zur Verbesserung der Fließgewässer groß sind. Weitere Veranstaltungen sind geplant, um die Obere Donau weiterhin nachhaltig zu verbessern und die Lebensbedingungen für Fische und andere Wasserlebewesen zu optimieren.

Alle Fotos Christian Haas 1.Vorsitzender der AGV.

 

Mit Uferbepflanzungen dem Klimawandel begegnen

Bepflanzung des Donaualtwassers mit gewässertypischen Gehölzen

Der Angelverein hat in Kooperation mit der Flussmeisterei des Regierungspräsidium Freiburg einen Arbeitseinsatz getätigt, bei dem die Bepflanzung des Donaualtwassers sowie einem Stück Donau in Donaueschingen-Neudingen mit gewässertypischen Gehölzen im Vordergrund stand. Der Arbeitseinsatz war als Übung geplant, um das fachgerechte Pflanzen von Ufergehölzen den Engagierten zu vermitteln mit dem Ziel, zukünftig regelmäßig solche Aktionen an den Pachtgewässern der Anglergesellschaft durchzuführen. Die 100 Gehölze wurden von der Flussmeisterei spendiert, die Anglergesellschaft Villingen bereitetet etwa 500 Steckhölzer vor. Mit gut 30 Mitgliedern des Angelvereins wurden standorttypische Laubgehölze sowie 500 Weidenstecklinge gepflanzt und ein Verbissschutz angebracht, um in Zukunft Teile des Altwassers und der Donau zu beschatten und einen typischen Gehölzsaum zu entwickeln. Dieser soll in Zukunft nicht nur Unterstände für heimische Fischarten und Brutplätze für Vögel bieten, sondern ebenso einen Beitrag zur ausreichenden Beschattung des Gewässers leisten, um temperatursensible Fischarten zu schützen und nachhaltig die Gewässerstruktur zu verbessern.

Gewässertypische GehölzeDer Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung macht sich auch in unserer Region bemerkbar. In der Bevölkerung sind die Auswirkungen vielleicht nicht so breit spürbar aber die klimatischen Auswirkungen werden für einige heimische Tierarten inzwischen zum Überlebenskampf. Im Donaueinzugsgebiet mit den Quellflüssen Brigach und Breg wirken sich heiße Sommer und langanhaltende Trockenphasen inzwischen stark auf Fauna und Flora am und im Gewässer aus. Langsam fließende Abschnitte erwärmen sich bei niedrigem Wasserpegel im Sommer deutlich schneller. Die Wassertemperaturen unserer Temperaturlogger liegen deutlich höher als noch vor einigen Jahren, so Christian Haas, 1. Vorsitzender des Angelvereins Villingen. Gerade die heimische Bachforelle, Leitfisch in den Schwarzwaldbächen, steht an vorderer Front und ist hier stark gefährdet. Schon bei Wassertemperaturen von über 20° Celsius kann sie nicht mehr ausreichende Mengen an Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen und ihre Überlebenschance durch die Hitzephase zu kommen sinkt enorm.

Mitgliederhatten Spass beim Pflanzen

Um diesem Phänomen mit seinen Auswirkungen entgegenzuwirken hat die Anglergesellschaft Villingen, in Kooperation mit der Flussmeisterei des Regierungspräsidium Südbaden, einen Arbeitseinsatz bewältigt bei dem die Wiederbepflanzung des Flussufers zwischen Neudingen und Gutmadingen an der Donau im Vordergrund stand. Mit gut 30 Mitgliedern wurden am ditten März Wochenende über 100 Laubgehölze gepflanzt sowie 400 Weidenstöcke gepflockt. Diese sollen in Zukunft nicht nur Unterstände für heimische Fischarten und Brutplätze für Vögel bieten, sondern auch einen Beitrag zur ausreichenden Beschattung des Gewässers leisten. Damit will man dem Anstieg der Wassertemperaturen langfristig entgegenwirken. Für die Zukunft sind ähnliche Maßnahmen an anderen Pachtgewässern angedacht um die Renaturierungsmaßnahmen der Fliessgewässer im Rahmen eines Angelvereins voranzutreiben.

Herstellung von Drahthosen Einweisung von freiwilligen Helfern

AGV erringt Auszeichnung des DAFV und wird Gewässer Verbesserer Februar 2024

Unsere gemeinsame Aktion - Bepflanzung des Gewässerrandstreifens - den wir vor wenigen Wochen gemeinsam mit 30 aktiven Anglern der AGV durchführten hat eine Auszeichnung erhalten. Der den Landesfischereiverbänden übergeordnete und bundesweit agierende Dachverband DAFV hat unseren Verein mit der Marke Gewässer Verbesserer Februar 2024 ausgewählt. Damit zeigt der Verein als einer der ersten im Südwesten wie sich auch hier die Angler für ihre Natur einsetzen. Die Vorstandschaft freut sich gemeinsam mit seinen rund 150 Mitgliedern über ein Preisgeld welches wir über Fisherman's Partner, die Zeitschrift Blinker und über den DAFV entgegen nehmen konnten. Herzlichen Dank.DAFV Auszeichnung Gewässer Vebesserer Februar 2024

Angler sind über ihre Vereine und Verbände nicht nur zur Nutzung von Fischen berechtigt, sondern als Eigentümer oder Pächter von Fischereirechten auch zu deren Hege und Pflege gesetzlich verpflichtet. Jahr für Jahr werden deutschlandweit Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden von Anglerinnen und Anglern scheinbar im Verborgenen geleistet. So werden unter Anderem Gewässer renaturiert, Brutplätze für Fische eingerichtet, Maßnahmen zum Artenschutz ergriffen und Ufer vom Müll bereinigt. „Es ist uns ein Anliegen mit dem Projekt Gewässer-Verbesserer das vielfältige ehrenamtliche Engagement der organisierten Anglerinnen und Angler in Deutschland mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.“, so Klaus-Dieter Mau, Präsident des Deutschen Angelfischerverbandes.

 

Aktion Saubere Landschaft - Clean Up Week 2024

Wir Angler möchten uns im Jahr 2024 wieder an der Aktion Saubere Landschaft (neudeutsch - clean up) beteiligen, die zum einen vom Landesfischereiverband Baden-Württemberg („Tag des Gewässers“) sowie zum anderen von der Stadt Villingen-Schwenningen organisiert wird. Die Aktion Saubere Landschaft ist für den Verein in der Öffentlichkeitsarbeit von besonderer Bedeutung. Er wird in der Presse sowie den Pachtgemeinden sehr positiv wahrgenommen. Deshalb erwarten wir auch in diesem Jahr eine rege Teilnahme von Mitgliedern, Mitgliedsanwärter und Gästen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Aktion, der sich schon jetzt Gäste der GEW und der Lions DS und VS angeschlossen haben. Die ganze Woche steht im Zeichen einer nachhaltigen Landschaftspflege der Gewässerrandstreifen und der Fluss- und Bachgewässer.

Termin in Villingen: Samstag, den 13.4.2024 ab 9.30 Uhr mit Treffpunkt erstmals - der Parkplatz der Romäusquelle.

Besonderheit 2024: Falls der Termin am Samstag ungünstig ist, können einzelne Gruppen die Aktion auch in der Woche vom 8.4. bis 12.4.24 selbstständig durchführen. Um die Übersicht zu behalten, müsst ihr euer Wunschgebiet (siehe Liste oben aktuell mit Stand 22.3.24) an Angelkamerad Johannes Todt ( This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. ) melden. Der klärt dann die notwendigen Details (Übergabe der blauen Säcke; Ablagestelle usw,) mit euch ab.

Bei einigermaßen ordentlichem Wetter werden wir nach Beendigung des Einsatzes auf dem Grillplatz an der Romäusquelle ein kleines Vesper und etwas zu trinken anbieten.

Die Angelkameraden aus den Gemeinden Neudingen und Gutmadingen treffen sich zur Aktion Sauberen Landschaft an der Donau am Freitag, den 12. April 2024 um 16.00 Uhr an der Fischerhütte auf der Gemarkung Neudingen.

Die Angelkameraden der Gemeinde Unterkirnach sprechen den Termin für die Aktion Saubere Landschaft bitte direkt mit dem Beisitzer Daniel Benzing ab. Die Angelkameraden der Gemeinde Zimmern treffen sich für die Aktion Saubere Landschaft um 14.00 Uhr am Rathaus Zimmern. Zusammen mit der Bürgern der Gemeinde wird man den Uferbereich von Donau, Amtenhauser Bach und rund um das Dorf von Unrat befreien.

Als Ausrüstung sollten zur Aktion Saubere Landschaft, Handschuhe, Stiefel, wasserdichtes Schuhwerk, Greifarm oder kleiner Rechen zusammen mit guter Laune mitgebracht werden. Bei außergewöhnlich widrigen Witterungsverhältnissen (Dauerregen, Schneefall ...) kann die Aktion auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Neue Termine für die Aktion Saubere Landschaft.

Anfischen 2024 - wir treffen einen Altbekannten

Karfreitag 2024 an der FischerhütteBei leichtem Regen aber annehmbaren Morgentemperaturen hatten sich etliche Fischer früh morgens ans Wasser begeben um den Ernst Weggerle Teller zu ergattern. Der Döbel gilt an der Donau als schwer zu fangender Fisch. Das stellte sich für manchen Angler auch dieses Jahr wieder heraus und begegnete der Herausforderungt mit Humor. Altbekannte Gesichter wie Markus Engel, Lutz Hugel, Moritz Bürker und vor allen Dingen Christian Haas boten aber Paroli. Neue Gesichter wie Jungangler Jonathan Protzek und Neumitglied Kemal Yalim starteten die Saison mit schönen Fischen. Ganz nach vorne aber setzte sich RUDI Fibiger ab. Die herzliche Gratulation von Moritz gilt also einem alten Hasen bei dem es diesmal flotter lief.

Die Hüttenwarte Hermann Unold, Wolfgang Fischer und Uwe Schupp hatten die Tagen zuvor für leibliche Wohl aller Teilnehmer und Gäste vorgesorgt. Sie konnten also reichlich (Gut)-Getränke, dank hier an Jürgen Zirnstein für seine Königsspende, sowie gerauchte Forellen mit Kartoffel- und Feldsalat servieren. Das war lecker - wir danken euch. Danke ebenso an Brigitte von Zoo Flohr für die tolle Unterstützung der Angler am Fischerbänkle.Rudi und Moritz.

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