Die AGV informiert - aktuelle Meldungen
Jungangler der AGV 2019
Die neuen Termine 2019 der Jungangler stehen fest.
Interessierte Kinder und Eltern aus Geisingen, Immendingen, Donaueschingen, Unterkirnach und Villingen-Schwenningen können sich beim Jugendwart
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melden um sich weiter zu informieren. Für 2019 wurden die ersten Karten nach der Jahreshauptversammlung ab Mitte Januar 2019 ausgegeben. Alle Jugendlichen müssen dazu einen Jugendfischereischein vorlegen. Dieser wird von den Bürgermeisterämter oder Gemeindeämter ausgestellt. Näheres zu Mindestalter siehe Jugendseiten des Landesfischereiverbandes.
Am Samstag 7. April 2018 traf sich die Jugendgruppe der Anglergesellschaft Villingen zum Start in die Fischersaison 2018. Regelmässig trifft man sich auf der Vereinshütte in Neudingen- Anfahrtskizze mit dem Jugendwart Hermann Unold und seinem Team Markus, Moni und Erik. Ziel der Jugendtreffen ist es die Kinder für die Natur zu begeisten und an einen sinnvollen Umgang mit der Umwelt heranzuführen.
Willkommen im Jubiläumsjahr 2019
1919 - 2019 Die Anglergesellschaft Villingen e.V. wird 100 Jahre alt
Mit der ersten Jahren der Weimarer Republik änderte sich auch im Badischen einiges bei der Vergabe von Fischereirechten. Der Villinger Bürger Franz-Xaver Veit erkannte dies und auf seine Initiative wurden mit der Erstellung einer Satzung begonnen, die die Grundlage zur Vereinsgründung der Anglergesellschaft legte. Lange Zeit war das Fischereirecht ausschliesslich dem Adel vorbehalten und nur ausgewählte Gäste erlangten das Recht an den Bächen und Flüssen zu angeln. Die Staatsform der Republik gestattete es nun auch Vereinen dieses Recht zu erwerben. Gemeinsam konnte man sich den teuren Pachtzins gut leisten. So ist es nicht verwunderlich das vorwiegend gut verdienende Bürger wie Fabrikanten, höhere Verwaltungsangestellte, etablierte Handwerker oder andere Selbstständige in den Gründerjahren zusammenkamen. Heutzutage stammen unsere Mitglieder aus allen Gesellschaftsschichten. Jeder der seine Angelleidenschaft ausüben will, sich engagiert für Fauna und Flora, sich am Vereinsleben und Vereinsaufgaben beteiligt und im Besitz eines Fischereischeins ist, kann Mitglied der Anglergesellschaft werden.
Wir Macher der AGV Website und auch des Festkalenders, der im Laufe des Jahres 2019 erscheinen wird, wollen daher die vielfältigen Personen die hinter dieser erfolgreichen hundertjährigen Geschichte der AGV stehen mehr in den Mittelpunkt rücken.
Dazu wurde die Titelleiste der website neu gestaltet - im Zentrum Gesichter von damals und heute, Geschichten am Wasser mit kapitalen Fischen, Menschen die es lieben der Natur zu begegnen und zusammen zu feieren. Links das eigentliche 100 Jahre Logo und rechts das neu geschaffene Banneremblem. Zu sehen sind: mittig das Vereinslogo, unmittelbar darüber die fünf Wappen unserer Pachtgemeinden, drei symbolische Wasserwellen für unsere Hauptpachtgewässer Brigach, Kirnach und Donau und als Aussenrahmen das Blatt und die Frucht der Schwarzerle, einem typischen Baum der Uferlandschaften des Mittelgebirges.
Neue Gewässerordnung - Aktuelle Bestimmungen
Alle aktuellen Bestimmungen können auf der Seiten des Landesfischereiverbandes gelesen werden. Die Brigach wird nach Ende der Salmonidenschonzeit (einschliesslich 31.März) in allen drei Sektoren zum Befischen geöffnet sein. Zur Jahreshauptversammlung 2019 wird eine neue aktualisierte Gewässerordnung zur Vorlage kommen. Alle Mitglieder können sich nach der Annahme der GW einloggen um die Neufassung ab Februar 2019 downzuloaden. Die ausgedruckte Gewässerordnung wird nach Drucklegung gesondert zur Verfügung gestellt.
Fisch des Jahres 2019
Der Atlantische Lachs wird Fisch des Jahres 2019
Der Atlantische Lachs (Salmo salar) wird Fisch des Jahres 2019. Mit der Wahl dieser in Deutschland vom Aussterben bedrohten Fischart machen der Deutsche Angelfischerverband (DAFV), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) darauf aufmerksam, dass für den Schutz, die Erhaltung und die erfolgreiche Wiederansiedlung der Lachse passierbare Flüsse und geeignete Laichhabitate dringend wiederhergestellt werden müssen.
„Der Lachs ist ein anspruchsvoller Wanderfisch, der unverbaute und saubere Flüsse und Bäche braucht, um vom Meer, seinem Hauptlebensraum, in seine Laichgebiete zu kommen und sich dort erfolgreich fortpflanzen zu können. Damit der Fisch des Jahres bald wieder in größerer Anzahl durch Flüsse wie den Rhein schwimmen kann, müssen wir die Anzahl der Barrieren in den Flüssen deutlich verringern und wirksame Auf- und Abstiegsanlagen errichten“, sagt BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.
Gemeinsame Anstrengungen zur Wiederansiedelung
„Der Lachs gehört bei uns zu den wohl bekanntesten Fischarten. Leider ist weit weniger bekannt, dass menschliche Aktivitäten die Lebensräume dieser Art zerstört haben. Es ist in den letzten Jahren gelungen, die Wasserqualität deutlich zu verbessern. Die Struktur der Gewässer: mangelnde Durchgängigkeit wie auch das Fehlen von Laichhabitaten in den Oberläufen erschweren die Wiederansiedlung dieser attraktiven Fischart. Die gemeinsamen Anstrengungen durch die Landesverbände des DAFV und einiger Fischereifachbehörden zur Wiederansiedlung zeigen erste Erfolge und müssen fortgesetzt werden. Dies wollen wir mit der Auszeichnung zum Fisch des Jahres unterstützen“, so die DAFV-Präsidentin Dr. Christel Happach-Kasan.
Noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchschwammen Lachse regelmäßig Flüsse wie Rhein und Elbe. Die zunehmende Belastung mit Abwasser und der technische Ausbau der Gewässer zerstörten jedoch die Lebensräume und blockierten die Wanderwege dieser und anderer Fischarten.
Die seit den 1990er Jahren laufenden Bemühungen zur Wiederansiedelung des Lachses erhielten mit dem Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie im Jahr 2000 entscheidende Unterstützung. Fließgewässer werden seither schrittweise wieder durchwanderbar gemacht und flusstypische Lebensräume wiederhergestellt.
Bis in das schweizerische Rheingebiet wurden in den letzten Jahren wieder vereinzelte Lachse beobachtet. Auch in den kommenden Jahren ist vorgesehen den Fischauf- und -abstieg durch Wanderhilfen zu verbessern und Gewässer zu renaturieren. Dies ist dringend erforderlich, um für Lachse und andere Fischarten wieder geeignetere Lebensräume zu schaffen, und entscheidende Grundlage für die Entwicklung natürlicher Lachsbestände.
Seit 1984 wird der „Fisch des Jahres“ gekürt. Mit der Auszeichnung weist der DAFV auf schädigende Einflüsse des Menschen auf die Lebensräume der jeweiligen Fischart hin. Die Ernennung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Verband Deutscher Sporttaucher.
Protect Water - Eine DAFV Initiative mit anderen Umweltverbänden
Der Kraftwerksee in Unterkirnach: ein unkontrollierter Schwallbetrieb lies im Hochsommer den Pegel gefährlich sinken. Wir Angler schlugen Alarm und informierten Gemeinde und Betreiber. Zu lange schon warten wir auf ein Ende der behördlichen Genehmigung welche den Schwallbetrieb des kleinen Wasserkraftwerkes verbieten kann. Erst damit wären die oft urplötzlichen Schwallwellen des Wassers beendet die bis weit ins Brigachtal hinab reichen. Die Flüsse Kirnach und Brigach würden wieder ausgeglichene Pegel erreichen die dem natürlichem Wasserangebot entsprechen. Mit der Umstellung auf ein Durchlaufturbine würden 1/3 des Bachbettes nicht austrocknen um dann für eine halbe Stunde wieder geflutet zu werden. Langfristig zerstört man damit die Vielfalt von Leben im und am Gewässer und damit auch die Lebensgrundlage für viele Fischarten die wir Angler schützen wollen.
